Dieser CME-Artikel behandelt die sich stets weiterentwickelnde Bedeutung der Endosonografie
in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Kopf-Hals-Chirurgie. Die Endosonografie
bietet ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Bildgebung der oberen Atemwege,
insbesondere durch Fortschritte bei der Sondentechnologie und der Bildauflösung. Der
Artikel beschreibt die Sonoanatomie der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes
sowie die Auswahl der Sonden und Untersuchungstechniken für die verschiedenen anatomischen
Strukturen. Der transorale Ultraschall kann für eine bessere Diagnose von Erkrankungen
der Speicheldrüsen, oropharyngealen Abszessen und bei ultraschallgesteuerten Punktionen
und Biopsien eingesetzt werden. Die endoskopische endolaryngeale Sonografie wird insbesondere
zur Diagnose von Kehlkopfkrebs im Frühstadium und zur Bestimmung des Infiltrationsstatus
eingesetzt. Der Artikel hebt die Rolle der Endosonografie bei der Behandlung onkologischer
Erkrankungen hervor, insbesondere beim oralen Zungenkarzinom, wo sie bei der Operationsplanung
und der Beurteilung der Invasionstiefe hilft. Bei HPV-positiven Tumoren mit unbekanntem
Primärtumor ist die hochfrequente Endosonografie für die Erkennung kleiner Tumoren
im Oropharynx von entscheidender Bedeutung. Zusammenfassend spricht sich der Artikel
für eine umfassendere Integration der Endosonografie in die klinische Praxis aus und
unterstreicht ihr Potenzial, die diagnostische Genauigkeit zu erhöhen und das Patienten-Outcome
bei Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich zu verbessern.
Schlüsselwörter
Kopf-Hals-Ultraschall - intraoraler Ultraschall - Kopf-Hals-Tumoren - POCUS - endoskopischer
laryngealer Ultraschall
Keywords
head and neck ultrasound - intraoral ultrasound - head and neck cancer - POCUS - endoscopic
laryngeal ultrasound